Meine Anemonenfische sind recht unproblematisch. Amphiprion ocellaris (auch falscher Clownfisch genannt) wird ca. 8 cm groß.
Die Anemonenfische werden paarweise gehalten. Von besonderem Vorteil ist zwei unterschiedlich große Tiere zu kaufen. Der größere der beiden Fische übernimmt stets die Rolle des Weibchens.
Am Anfang hat mein Männchen keinerlei Trockenfutter gefressen. Inzwischen hat sich der kleine Kerl an Trockenfutter gewöhnt. Das ist wichtig, wenn man eine Urlaubsbetreuung organisieren muß und der Vertretung nicht die gefrosteten „Würmer“ zumuten möchte.
Fragt den Händler,wenn Ihr Anemonenfische kaufen wollt, ob es sich um Wildfänge oder um Nachzüchtungen handelt. Um die Tiere im Meer zu schonen, aber auch die Gewissheit zu haben, dass sie keine Futterverweigerer sind, sollte man auf Wildfänge ganz verzichten.
Meine ersten zwei Anemonenfische waren echte Futterverweigerer und sind innerhalb kürzester Zeit verhungert. Ich war schon deprimiert, weil ich dachte es liegt an falschen Haltungsbedingungen. Ich konnte definitv nichts dafür, wie sich später herausgestellt hat.
Anemonenfische sollten eigentlich eine entsprechende Partneranemone als Bleibe erhalten. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Anemonen, die als echte Partneranemonen angenommen werden. Ich habe es drei mal versucht, und bin drei mal gescheitert. Mir sind die teuren Anemone alle eingegangen. Die jeweiligen Anemonen wurden von den Ocellaris keines Blickes gewürdigt.
Die Anemonenfische wohnten zuerst in einer sehr großen Fingerlederkoralle (Weichkoralle), dann auf einer großen Wunderkoralle (Catalaphyllia jardinei), später auf einer großen Scheibenanemone (Rhodactis rhodostoma) und auch in einer Euphyllia paraancora (Hammerkoralle).
Das sind alles keine artgerechten „Unterkünfte“, aber die Anemonenfische haben sich ihre Unterkünfte selbst so ausgesucht.
Mein erneuter Versuch eine Kupferanemone zu halten war nun endlich erfolgreich. Nach etwa zwei Wochen ist auch einer meiner Clownfische endlich hineingeschwommen und kuschelt mit ihr. Das sieht wirklich sehr schön aus.
Amphiprion ocellaris mocha ist eine sehr dunkle Zuchtvariante, die sich bei mir als absolut problemlos , futterfest und Anemonen-gewöhnt erwiesen hat. Sehr schöne und gesunde Tiere.
Die Amphiprion ocellaris können bei guter Haltung über 10 Jahren alt werden. Nur an die Aufzucht der Jungfische habe ich mich bisher noch nicht gewagt.
Meine Pärchen Amphiprion ocellaris „mocha“ hat endlich im Juli 2019 das erste Mal gelaicht. Beide bewedeln und bewachen die kleinen Fischlarven. Im Makro kann man die großen Augen und den Dottersack der Larven gut erkennen. Leider haben die Kleinen , wenn sie endlich freischwimmen, keine Überlebenschance in einem mit anderen Tieren besetzen Aquarium. Eine Zucht mit Extra-Becken und dem ganzen Aufwand kommt aber für mich nicht in Frage.
27.Oktober 2019
Sie laichen jetzt regelmäßig ab, kümmern sich wie alle Anemonfische intesiv um ihren Laich. Es wird rund um die Uhr gewedelt, geputzt und bewacht. Die relativ großen silbernen Augen der Larven sind deutlich zu erkennen. Leider schlüpfen die kleinen Nemos irgend wann in der nacht und sind alle am nächsten morgen vershcwunden.
Die schwarzen Clownfische haben sich aktuell eine riesige Phymathus Sandanemone als neues Kuschel-Paradies ausgesucht und weichen ihr nicht mehr von der Seite. Der Phymathus scheinen ihren neuen Mitbewohner ziemlich egal zu sein. Zumindest habe ich an der großen Sandanemone keine Verhaltensänderungen feststellen können.
Meine schwarzen Anemonenfische (Amphiprion ocellaris black) laichen regelmäßig und pflegen ihren Laich. Dieses Mal haben sie sich eine Muschel als Laichplatz ausgesucht. Jetzt wo die Larven schon sehr gut erkennbar sind, sieht das recht lustig aus. Leider sind die kleinen nach dem nächtlichen Schlupf am nächsten Tag verschwunden. An eine Aufzucht habe ich mich jedoch noch nicht gewagt.