Tränenkoralle (Cynarina lacrymalis)
Die Tränenkoralle (Cynarina lacrymalis) ist eine solitäre LPS-Koralle, die im Meer auf sandigen Böden lebt. Sie möchte nicht so viel Licht und verträgt auch nur eine morderate und keine direkt auf sie gerichtete Strömung. Das Gewebe ist sehr empfindlich.
Die Cynarina ist eine runde Solitärkoralle, eine der größten Einzelpolypenkorallen, die heute in der Natur vorkommen, und in vielen verschiedenen Farbformen von pastell über hell und durchscheinend bis hin zu einfarbigen Exemplaren vorkommt. Manchmal wird sie mit ihrer nächsten Verwandten, Scolymia, verwechselt.
Meine Tränenkoralle finde ich mit ihrem aufgeplusterten Gewebe einfach wunderschön, auch wenn die Farbe meines Exempares eher schlicht ist.
Obwohl es sich nicht um eine aggressive Koralle handelt, sollte sie mit ausreichendem Abstand zu anderen Korallen platziert werden, da sie sich auf das Doppelte ihrer Größe ausdehnen kann. Die LPS-Koralle kann voll expandiert ca. 20 cm Größe erreichen.
Für eine anhaltend gute Gesundheit ist auch die Zugabe von Kalzium, Strontium und anderen Spurenelementen erforderlich.
Nachts zeigt sie ihre Tentakeln auf Futtersuche. Sie sollte nachts mit Mikroplankton oder Salzgarnelen gefüttert werden.
Acanthastrea lordhowensis
Die Acanthastrea lordhowensis ist sehr schwierig zu fotografieren. Egal wie sehr ich mich auch anstrenge, richtig gut bekomme ich die Fotos nicht hin. Live sieht die Acanthastrea wirklich super aus.
Meine erste Acanthastrea lordhowensis war wunderschön rosa. Leider wurde die Farbe mit der Zeit immer blasser.
Die Polypen der Acanthastrea sehen in geschlossenem Zustand ringförmig aus, wie kleine aufgepustete Reifen. Im Dunkeln öffnet sich die Steinkoralle und ihre Tentakeln kommen zum Vorschein. Die Fotos in geöffnetem Zustand sind mir früh am Morgen kurz nach dem Einschalten der Aquarienbeleuchtung gelungen. Die Polypen bleiben nur ein paar Sekunden geöffnet . Im Licht bilden sich sofort wieder die geschlossenen Ringe aus.
Deshalb las ich im Internet nach und stellte fest, dass es sich um eine Koralle handelt, die nicht gern unter starker Beleuchtung steht. Ich stellte die Acanthastrea lordhowensis auf den Boden an ein halbschattiges Plätzchen und siehe da, sie erholte sich wieder. Irgend wann ist die rosa Schönheit dann doch leider eingegangen. Ich wußte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die Koralle regelmäßig gefüttert werden muß. Ich gehen davon aus, dass sie verhungert ist.
Hier eine grünlich-rosa Variante:
Die grün-rosa Acanthastrea hatte beim Kauf nur 3 Polypen. Ich setzte die Steinkoralle in mein 30 l nano und fütterte sie regelmäßig mit feinem flüssigen Planktonfutter und aufgetautem Frostfutter. Zu meiner Freude stellte ich fest, dass weitere Polypen dazugekommen sind, so dass die kleine Kolonie nun aus 5-6 Polypen besteht.
Einen der neuen Polypen kann man in der Mitte des Fotos als kleine „Knospe“ sehen. Ich füttere die Acanthastrea ab und zu mit einer Pipette mit aufgetautem Frostfutter, was gern angenommen wird. Durch gezieltes Füttern erhöht sich die Chance, dass die Steinkoralle schön wächst.
Mir gefällt die schöne Steinkoralle besonders gut, wobei so eine Schönheit auch ihren Preis hat.
Scolymia sp.
Meine Scolymia Koralle (Scolymia cubens ? ) ist eher eine von der unscheinbaren Sorte, dafür aber recht anspruchslos. Im Handel sind Scolymia Varianten in spektakulären Farben und Farbkompositionen zu haben, die meist mit einem Fantasienamen versehen sind und auch „fantastische“ Preise haben. Scolymia Korallen mögen nur mittleres Licht und eine mittlere Strömung.