Die Hammerkoralle ist eine Großpolypige Steinkoralle, die bis zu 15 cm groß werden soll. Bei meinem Start als Meerwasseraquarianer ging mir meine erste Hammerkoralle ein. Sicher weil mein Becken noch nicht genügend eingefahren war. Zumindest kann ich mir keinen anderen Grund vorstellen, warum sie damals eingegangen ist, denn die Haltung ist nicht wirklich schwierig.
Prinzipiell ist die Hammerkoralle eine absolut einfach zu haltende LPS-Koralle. In meinem 180 l Becken habe ich schon seit längerer Zeit ein schön wachsendes Exemplar, welches bereits einen Polypen ausgebürgert hat. „Ausgebürgert“ heißt einfach, ein Polyp ist von der Koralle abgeworfen wurden, um einen neuen Korallenstock zu bilden. So eine Vermehrungsstrategie haben auch andere Korallen.
Blöderweise war der kleine Polyp in einer Steinritze gelandet, ausdem ich ihn vorsichtig, ohne das Gewebe zu zerstören, mit einer Pinzette hervorgeholt habe.
Vorsichtig an einem ausreichend großen Platz mit Korallenkleber befestigt, hat sich der Mini-Polyp sehr gut entwickelt und ist deutlich gewachsen.
Aber bitte nicht vergessen, immer um eine Hammerkoralle ausreichend Platz zu anderen Korallen zu lassen! Erstens werden Hammerkorallen mit 15 cm recht groß. Gefährlicher für andere Koralle sind ihre zeitweilig ausgefahrenen, recht langen mit Nesselzellen bewehrten Kampftentakeln.
Soviel zum Thema Platz lassen. Der Mini-Polyp ist nach einem halben Jahr auf ca. 8cm Durchmesser gewachsen. Das nachfolgende Foto zeigt deutlich den Größenzuwachs.
Hammerkorallen mögen nur mittleres Licht und keine zu starke Strömung und wie andere LPS keine Verletzungen ihres Gewebes.
Ansonsten absolut einfach in der Haltung.
Übrigens werden die meisten von Euch die Hammerkoralle unter dem Namen Euphyllia paraancora kennen. Aktuell nennt die Wissenschaft sie jedoch Fimbriaphyllia paraancora.
Das letzte Foto zeigt meine Hammerkoralle, die ich aus dem einzelnen ausgebürgerten Polypen gezogen habe (siehe oben im Beitrag). Aus diesem Polypenköpfchen ist eine stattliche Hammerkoralle gewachsen. Sie hat eine Besonderheit, nämlich unterschiedlich gefärbte Polypenköpfe an ein und demselben Tier. Das kann man auf dem Foto deutlich erkennen, 1x mit grünen Enden und 1x ohne in rose. Darüber habe ich mich echt gefreut.