Die Felsenkrabbe (Percnon gibbesi) habe ich 2020 gekauft. Sie wird ca. 6 cm groß und frisst so ziemlich alles von Algen, über Detritus bis Aas. Die Felsenkrabbe ist friedlich und benimmt sich ordentlich. Es gibt absolut nichts Negatives über die sehr flinke Krabbe zu sagen. Es sieht interessant aus, wie sie mit ihren kleinen Scheren die Steine nach Nahrung absucht und auf den Steinen was auch immer zupft.
Pilumnus vespertilio – Borstenkrabbe
Vor längerer Zeit fand ich eine Schere (Häutungsrest) einer mir unbekannten Krabbe in meinem 180 l Becken. Dann war lange Zeit weder eine Krabbe noch neue Überbleibsel einer Häutung zu finden. Da der feste Panzer bei Krabben, Krebsen und Garnelen nicht mit wächst, muss das alte zu eng gewordene Korsett abgestreift werden. Dieser Prozess gilt bei Krabben, Krebsen und co ein Leben lang. Der neue größere Panzer ist anfangs noch weich und härtet erst nach einiger Zeit aus.
Gestern fand ich einen kompletten leerer Panzer frisch von einer Häutung . Sah im ersten Moment wie eine gestorbene Krabbe aus, zum Glück weiß ich Bescheid. Der Carapax (Körper) ohne Beine ist 1 cm groß. Die Exuvie (leere Hülle) aus dem Becken geangelt, schnell die Kamera geholt, Fotos von vorn, Scheren, Panzer und von der Unterseite gemacht und einem Bekannten geschickt, der sich zum Thema Krabben bestens auskennt. Die Bestimmung ging sehr schnell. Es handelt sich um eine Pilumnus Borstenkrabbe, wahrscheinlich um Pilumnus vespertilio.
Diese Krabben sollen so ziemlich alles fressen, angefangen von Würmern über Algen bis zu Weichkorallen und Krustenanemonen. Ich werde die kleine Krabbe (oder sind es mehrere?) trotzdem nicht fangen. Große Schäden habe ich noch nicht bemerkt. Einziger Nachteil, sie hat alle meine Zoanthus ausgefressen.