Nerita Schnecken sind fleißige Algenaufwuchsfresser und deshalb nicht nur hübsch anzuschauen, sondern auch nützlich. Mit ihrer Radula (Raspelzunge) werden Aufwuchsalgen (flacher Algenrasen) samt kleinster Organismen von den Steinen abgeraspelt. Einige Nerita-Arten leben im Meer, andere im Brackwasser, Flußmündungen, Mangroven und manche sogar im Süßwasser.
Nerita Schnecken leben im Meer festgesaugt auf Felsen in der Brandungszone. Ihre relativ flache, abgerundete Gehäuseform hilft ihnen nicht von der starken Brandung fortgespült zu werden, denn die Wellen rollen über das rundliche Gehäuse hinweg.
Nerita costata ist eine Schnecke, die überwiegend in der Gezeitenzone auf Steinen lebt und dort Algenrasen abgrast. Meine Nerita costa leben bei mir hauptsächlich oberhalb des Wasserspiegels und werden nur durch die glücklicherweise vorhandene Aquarienabdeckung am Herauskriechen gehindert.
Nixen- oder Kahnschnecken, wie Schnecken der Gattung Nerita auch genannt werden, legen recht große Eikapseln, in denen sich die Eier geschützt entwickeln können. Die weißen Flecken sind also keine Eier, sondern Eikapseln, in denen sich die mehrere kleine Eier befinden.
Die Eikapseln werden an allen möglichen Stellen angeheftet. Sie legen die Eikapseln auch auf Häuser von Einsiedlerkrebsen und auf andere Schnecken. Nach einiger Zeit (habe ich leider nicht darauf geachtet ) sind die Eikapseln verschwunden.
Babyschnecken habe ich keine zu Gesicht bekommen. Sie werden leichte Beute sämtlicher anderen Beckenbewohner oder vielleicht fressen diese die Eikapseln bereits samt Inhalt, bevor diese schlüpfen können.
Und hier noch eine andere Art mit einem breiten dunklen bis schwarzen Streifen.
Und hier ein Foto solcher Eikapseln auf einer Astralium Sternschnecke.
Anmerkung: Schnecken der Gattung Nerita werden einfach in der Gezeitenzone abgesammelt und als Massenware relativ günstig als Algenfresser verkauft. Im Aquarium habe ich betreffs Lebenserwartung keine guten Erfahrungen gemacht. Leider überlebten jeweils nur wenige und meist auch nicht sehr lang.